Archiv für die Kategorie „Allgemein“

Österreich trotzt dem Sommer – 2 wirklich schöne Videos

Sonntag, 7. August 2011

Bis heute deutet relativ wenig darauf hin, dass der Sommer 2011 als besonders schön, sonnig oder sommerhaft in die Geschichte eingehen wird.

Umso schöner, dass Horst (Silly-Lines) und Andi (Amotion)  uns mit 2 besonders wertvollen Videos durch die verregneten Wochenenden helfen!

 

 

 

Drei Tage Seelen baumeln und andere Strapazen

Freitag, 15. Juli 2011

Erstaunlich was Flo alles in seinem Auto unterbekommt. Vier Bikes nebst zugehörigen Fahrern, Rucksäcken, Packtaschen und vielen Reservereifen. Zu viert in einem Auto, da geht es eng zu. Gepäck sparen ist angesagt. Offensichtlich kann in dieser Situation jeder von uns auf die Lieblingskuscheldecke verzichten, aber nicht auf seinen Lieblingsreservereifen. Irgendwann ist aber auch der letzte Gummi verstaut, die Ladeluke wird geschlossen und auf geht’s in die Dolomiten.
Wir, das sind übrigens Flo, Werner, Bernd und ich. Und in Canazei wartet bereits Claude auf uns, der als Quartiermeister schon seit mehreren Tagen vor Ort ist.

Dolomiten. „Louis-Trenker-County“. Eigentlich bin ich nicht so begeistert davon in diese Hochburg der Bergwanderer zu fahren. In meiner Vorstellung wird der bikebergsteigende Mountainbiker dort gerädert und gesteinigt. Eventuell auch geteert und gefedert – welch drohende Bedeutung dem Begriff „vollgefedert“ plötzlich inne wohnt. Jedenfalls war ich nicht davon überzeugt, dass unser Tourenziel durch Einsamkeit glänzen würde.
Werner, der sich für die Tourplanung verantwortlich zeichnet, ist hingegen optimistisch. Noch sind keine Ferien, da wird schon nicht so viel los sein, meint er.

Ein vielfacher Irrtum. Denn wie es sich so trifft planen wir nichts ahnend an einem italienischen Feiertag auf einem nicht unbekannten Wanderweg aufzukreuzen. Und wir ahnen auch nicht, dass wir zur Attraktion der Bergwelt werden. Ich möchte sagen:  gleich nach den Murmeltieren. Denn heute ist Wandertag der versammelten 10ten Klassen eines Regensburger Gymnasiums. Offensichtlich ist es seit Jahrzehnten Tradition dieser Gymnasiasten den Niederungen Niederbayerns zu entfliehen und in der gefühlten Stärke einer Hundertschaft auf unserem Gipfel aufzukreuzen. Natürlich nicht einfach so, sondern erstaunlicherweise fast in Reih’& Glied von einem erfahrenen Bergführer geleitet, der seit 30 Jahren diesen Gipfel besteigt und heute – ja ausgerechnet heute – hier zum ersten Male Mountainbiker trifft.

Bernd fährt vom Gipfel ab

Bernd fährt vom Gipfel ab

Wir müssen aufpassen keinen Steinschlag auszulösen, so sein professioneller Hinweis. Worauf Claude ihm versichert, dass wir uns dessen bewusst sind und unser ganzes Streben der Vermeidung des Steinschlages gilt. Und wir verursachen auch tatsächlich keinen Steinschlag, was man von seinem Schüler-Klientel nicht in jedem Fall sagen kann. Er hält die Befahrung dieser Strecke für sehr schwierig und gefährlich. Wir widersprechen nicht, denn was hört das Ego lieber als solche eine Anerkennung aus berufenem Munde.

Der Weg ist steil, schmal und felsig. Kein Wunder, dass vor einer der Schlüsselstellen die kompletten Schulklassen auf uns auflaufen. Und während sich die meisten von uns – Werner teils fahrenderweise, alle anderen eher tragenderweise – aus dem Staub machen, beschließt Bernd, dass es doch komplett fahrbar sein müsste.
Während er sich nun konzentriert auf die nächsten überaus steilen Meter vorbereitet, beginnt das Gerangel der Schüler um die besten Aussichtsplätze. Einige riskieren sogar ein kurzzeitiges „unplugged“ – das muss man sich mal vorstellen! In Erwartung des natürlich scheppernden Geräuschs von Alu auf Stein, fummeln sie sich die Stöpsel ihrer Ei-Telefone aus den Ohren.
Während Bernd nun in mehreren Versuchen lernt, dass der Auftritt vor großem Publikum seine Sache nicht ist, beobachten wir von sicherer Warte aus das Treiben im Allgemeinen und im Speziellen Bernd’s heroische Versuche, den Schülern die gekonnte Fahrweise des Bikebergsteigers zu demonstrieren. Wobei ich gerne erwähne, dass einige Wanderer in dieser Passage und dem anschließenden kleinen Schneefeld den Eindruck vermitteln, als hätten sie sich in die Weiße Spinne der Eigernordwand verirrt wo sie nun ums pure Überleben zitterten.

Werner geniesst die luftige Aussicht

Werner geniesst die luftige Aussicht

Claude in Äktschn

Claude in Äktschn

da straucheln gar die Wandersleut'

Da straucheln sogar die Wandersleut'

Leztlich kommen aber alle gut zurück nach Hause, die Wanderer genauso wie wir, wobei wir alle viel zu erzählen haben von einem tollen Tag in den Bergen. Beeindruckende Landschaft, wahnsinnige Abfahrt, nette Wandersleut’ – wenn auch in einer gewissen Überdosis- und last not least: italienischer Cappuccino machen aus diesem Tag ein tolles Erlebnis.

 

fröhlich marschieren wir ....

Fröhlich marschieren wir ....

Neuer Tag, neue Tour, neue Plackerei. So stapfen wir wieder Richtung der 3.000-Meter-Marke durch die Schutthalden aus Kalkstein ehemaliger Korallenriffe. Das hätten sich die Tierchen vor Jahrmillionen wohl auch nicht träumen lassen, wie viel Schweiß und Anstrengung sie künftigen, damals noch völlig unbekannten Lebewesen abverlangen werden.

immer weiter gen Gipfel führt der Steig

Immer weiter gen Gipfel führt der Steig

Dank Seilbahn – nicht für uns aber für alle anderen – und einer gut ausgebauten Hütteninfrastruktur können wir nicht über große Einsamkeit klagen. Bald sehen wir in der Ferne die Ameisenstraße hinauf zum Gipfel ziehen. Hoffentlich sind die Fußgänger uns gegenüber ähnlich gnädig gestimmt wie gestern. In der Gipfelhütte entdecken wir das Foto eines Trial-Motorrads. Da soll einer glauben, wir wären mit  unseren Fahrrädern hier noch was Besonderes!
So waren die Reaktionen denn auch eher gemischt, von bajuwarischer Skepsis über norddeutsches Interesse bis hin zum italienischen „Bravo!“ war alles dabei.

Werner zwischen den Blöcken unterhalb des Gipfels

Werner zwischen den Blöcken unterhalb des Gipfels

ein großartiges Panorama begleitet die Tour

Ein großartiges Panorama begleitet die Tour

Claude fährt steile Felspassage

Claude fährt eine steile Felspassage

Steile Felsen und tolle Aussicht

Steile Felsen und tolle Aussicht

Bernd in einer fulftigen Felspassage

Bernd in einer fulftigen Felspassage

Das erste Stück der Abfahrt liegt nun hinter uns, es bescherte viele Schlüsselstellen, die nun nicht unerheblich zum hohen Füllgrad der Speicherkarte meiner Kamera beitragen. Das helle Gestein, die sanften Wiesen im Tal, die Altschneefelder in den Hochlagen und die Aussicht auf andere Gruppen dieses Gebirges machen auch diese Tour zu einem sehr eigenen und tiefem Erlebnis.

Claude immer um Style bemüht

Claude immer um Style bemüht

Schnee im Sommer. In den Hochlagen der Alpen an sich nichts Ungewöhnliches. Das Ungewöhnliche ist eher, dass uns das weiße Zeugs, das nun vom Himmel rieselt, nicht wirklich stört. Es sind kleine Flöckchen – eher Körner, die da auf uns fallen. Und wir sind guter Hoffnung, dass es nur ein kurzer Schauer ist. Nachmittags, wenn das Licht langsam schöner wird und bald die letzte Gondel gen Tal schwebt, nimmt die Zahl der Wanderfreunde ab. So stellt sich erstmalig das Gefühl ein die Berge für uns zu haben. Eine gewisse Einsamkeit, die das Erlebnis in dieser einzigartigen Landschaft zu radeln enorm verstärkt.

Flo vor großartiger Dolomitenkulisse

Flo vor großartiger Dolomitenkulisse

Für so einen Büromenschen wie mich ist das Radelschleppen über viele Höhenmeter und das nachfolgende Bergab-Trailen doch nicht so gewohnt. Dies macht sich am Morgen des dritten Tages bemerkbar, da ich so gar keinen Drang verspüre aufzustehen um noch mal in Richtung irgendeines Berggipfels zu marschieren.
Muss ich auch erstmal nicht, denn jetzt gilt es zu frühstücken – in dieser Disziplin bin ich sehr leistungsfähig – und außerdem gibt’s noch die Gelegenheit das Treiben der Rennradler beobachten, die heute für einige Stunden die Passstraße um die Sellagruppe vom Autoverkehr weitgehend verschont genießen dürfen. Die Straßensperrung führt dazu, dass viele Autofahrer früh starten, um noch vor der Sperrung über den Pass zu kommen. Erstaunlich viele Radfahrer schließen sich diesen an. Offensichtlich möchten sie wenigstens den ersten Pass des Tages noch im gewohnten Abgas-Ambiente abwickeln.

Dann ist es doch so weit, ich muss los.
Das Panorama ist super.
Wie immer.
Die Aussicht droht immer besser zu werden.
Wie an jedem der letzten Tage.
Und ich muss wieder auf den Berg.
So wie die letzten Tage.

Diesmal kann man sogar ein paar Meter radeln, bevor das Rad wieder seinen üblichen Platz auf meinem Rucksack einnimmt. Der Weg wird zum Pfad, dieser wird steiler und der Belag wechselt von Erde zu losem Geröll und irgendwann nehme ich die Hände beim Aufstieg zur Hilfe. Worauf habe ich mich denn da wieder eingelassen!?
An einer sehr windigen Stelle beschließe ich, dass ich nun weit genug gestapft bin und die bevorstehende lange Querung mit Radel nicht wirklich Freude bereitet. So deponiere ich es an einem Felsen und marschiere nach kurzer Pause radellos den Gipfelstürmern hinterher. Auch wenn dieser Berg jetzt insgesamt nicht die Traumabfahrt bot, so lohnt er sich doch wegen seiner Felspassagen, die diverse Fotoshootings vor grandioser Kulisse ermöglichen.

Werner vor großartigem Panorama

Werner vor großartigem Panorama

Bernd's Gratwanderung

Bernd

Werner im steilen Fels

Werner im steilen Fels

Text und Fotos: Thomas Rychly

BBS auf der 13. BERGinale in Berchtesgaden

Donnerstag, 10. März 2011

Auf der BERGinale der DAV Sektion Berchtesgaden werden Harald Philipp und Flo Gottschlich allen interessierten Bergbegeisterten das Bikebergsteigen mit Bildern und Videos näherbringen. Es ist die erste Präsentation dieses Themas im Rahmen einer Bergsportveranstaltung!

„Wieviel Bergsport steckt im Radsport? Dieser Frage hat Profi Mountainbiker Harald Philipp seine Sportkarriere gewidmet. Von den Erstbefahrungen des Watzmann-Hochecks, vom Hochkönig und dem Hohen Göll gemeinsam mit dem Berchtesgadener Flo Gottschlich haben die Mountainbiker beeindruckende Bilder und Geschichten mitgebracht.

Quer durch die Alpen haben sie befahrbare Gipfel gesucht und gefunden, von Zermatt über die Dolomiten und Tirol bis nach Berchtesgaden. Die Faszination des Abfahrens auf steilen Pfaden und Steigen zeigen Fotos und Videos von Colin Stewart, Sebastian Doerk und Manfred Stromberg. Was die Radfahrer dazu bewegt, ihre Fahrräder auf Gipfel zu tragen, erklärt Harald Philipp in seinem Vortrag.“
http://www.way-of-web.de/berginale/berginale2006/2011/Bikebergsteigen.html

Donnerstag, 24. März / Beginn: 20.00 Uhr / Abendkasse 9 €, VVK+DAV 8 € / Kino Kongresshaus, Maximilianstrasse 9, 83471 Berchtesgaden

Biking Monte Rosa

Freitag, 14. Januar 2011

Letzten Juli begaben sich Birgit Noha, Johannes Pistrol und Andreas Altendorfer ins italienische Lystal, auf der Südseite des Monte-Rosa-Massivs. Ihre Mission: Die längste Bike-Abfahrt der Alpen!
Von Europas höchstgelegensten Gebäude, der Capanna Regina Margherita auf dem Gipfel der 4.554 m hohen, vergletscherten Signalkuppe ging es wieder hinunter bis nach Pont-Saint-Martin am Ende des Lystals. Eine Höhendifferenz von ca. 4.200 m!
Nebenbei bestiegen sie auch die Vincentpyraminde (4.215 m).

Foto: Andreas Altendorfer | Fahrer: Johannes Pistrol | Copyright @ bikewithpassion.com

Foto: Andreas Altendorfer | Fahrer: Johannes Pistrol | Copyright @ bikewithpassion.com

Johannes war am Radeln und wurde durch Brigit gesichert, die ihm auf Skiern hinterherfuhr. Andreas- der Initiator der Tour – dokumentierte dabei alles von Anfang bis Ende.

Heute nun ist sein Film „Biking-Monte-Rosa“ online gegangen! Hier der Trailer:

Filmer: Andreas Altendorfer | Fahrer: Johannes Pistrol

Die komplette Story kann man in einem Bericht bei bikeboard.at nachlesen.
Weitere Infos und Fotos gibt es auf Johannes‘ und Andreas‘ Websites bikewithpassion.com und amotion.at.

Videos 2010

Sonntag, 9. Januar 2011

Wem das Rad und die sonstige Ausrüstung auf Bike-Hochtouren nicht schwer genug ist, der packt auch seine Kamera mit ein und erfreut die Daheimgebliebenen mit bewegten Bildern. Zum Glück scheint das wohl häufiger der Fall zu sein! So gab es auch 2010 wieder einige schöne Filmchen aus den verschiendenen Ecken der Alpen zu sehen. Hier eine kleine Auswahl verschiedener Filmer:

Filmer: Vincent Breysacher | Harald Philipp, Martin Falkner & Max Schumann | Region: Tirol

Filmer: Colin Steward | Fahrer: Fabian Gleitsmann & Tobias Leonhardt | Region: Garmisch Partenkirchen

Filmer: Colin Steward | Fahrer: Harald Philipp, Max Schumann & Manfred Stromberg | Region: Dolomiten

Filmer: Andreas Altendorfer | Fahrer: Johannes Pistrol & Horst Gamsjäger | Region: Obersteiermark

Filmer: Johannes Pistrol & Horst Gamsjäger | Fahrer: Johannes Pistrol & Horst Gamsjäger | Region: Hohe Tauern

Filmer: Michael Reichmann & Andreas Spadinger | Fahrer: Michael Reichmann & Andreas Spadinger | Region: Aostatal, Engadin, Chamonix, Freiburg, Zermatt, La Palma, Dolomiten, Gardasee

BBS-Filme gewinnen beim MountainBIKE Video-Wettbewerb

Donnerstag, 30. September 2010

Das MountainBIKE-Magazin hat die drei besten Hobby-Videos gesucht und dabei zwei Bikebergsteiger-Filme ausgewählt. In dem Film von James Tilley ist wieder der Münchner Tobias Leonhardt zu sehen, der zuvor schon einmal mit einem Clip gewann. Diesmal begleitet ihn die Kamera auf einer Karwendel-Abfahrt.

Filmer: James Tilley | Fahrer: Tobias Leonhardt

Der andere Siegerfilm von Andreas Altendorfer zeigt Birgit Noha beim Besteigen und Abfahren eines Bikebergsteiger-Klassikers im Ötztal und der Abfahrt des Niederjochs.

Filmer: Andreas Altendorfer | Fahrer: Birgit Noha

Rekordversuch im Himalaya

Mittwoch, 8. September 2010

Im Vorjahr fand der Schweizer Claude Balsinger im indischen Himalaya nach langer Suche endlich einen vollständig fahrbaren Weg hinauf auf einen Sechstausender. In Begleitung von Outdoor-Fotografen Martin Bissig wollte er diesem August nun den aktuellen Höhenrekord knacken!

Claude Balsinger zusammen mit Martin Bissig
Leider kam es ganz anders und sie befanden sich auf einmal inmitten einer Unwetterkatastrophe, welche vielen Menschen das Leben kostete und die heile Rückreise zur größten Herausforderung werden ließ.

Auf der Projekt-Website steht dazu:

Im Juli und September 2010 haben Claude Balsiger und Martin Bissig probiert, was noch niemand zuvor erreicht hat: einen 6200 Meter hohen Berg im Himalaya komplett mit dem Mountainbike zu befahren. Martin begleitete Claude dabei mit Foto- und Filmkamera und dokumentierte den Rekordversuch. Trotz Fluten, Stürmen und Schnee erreichte Claude eine Höhe von 6002 Metern.

Angesichts der Naturkatastrophe und den widrigen Wetterverhältnissen eine beachtliche Leistung – Doch Claude hatte mehr geplant: „Das war der Tag meines Lebens, ich habe am Berg ungeahnte Kräfte freigesetzt und mich bis auf 6002 Meter hervorragend gefühlt. Doch in dieser Höhe lag zu viel Schnee, ein Weiterkommen war unmöglich. Den Weltrekord im Höhenbiken habe ich daher knapp verpasst, denn dieser liegt auf 6085 Metern.

Nach der Expedition engagierten sich die beiden beim Wiederaufbau der zerstörten Himalayaregion. Zurück in der Schweiz gründeten sie das Hilfsprojekt L.A.R.A.S. um die Betroffenen vor Ort zu unterstützten. Dabei können auch Sie helfen. Mehr unter Soziales Engagement.“


Weitere Informationen und Fotos finden sich auf mountainbike6000.com. Zudem hatte auch das Schweizer Fernsehen SF 2 von der Unternehmung berichtet und bietet die Sendung online an.

Und wer sich aktiv bei dem Wiederaufbau engagieren möchte, kann sich bei BICI Adventure über das Paket „Reisen und Helfen“ informieren.

Großvenediger-Erstbefahrung

Donnerstag, 8. Juli 2010

Der Österreicher Johannes Pistrol berichtet auf seiner Website bikewithpassion.com von der Besteigung des vergletscherten Großvenediger (3.674 m) am vergangenen Wochenende. Er selber war mit dem Bike unterwegs und wurde von seinen Freunden Birgit Noha und Andreas Altendorfer gesichert.
Leider gibt es wegen eines kleinen, bedauerlichen Malheurs jedoch keine Aufzeichnungen der Tour!

Es handelt sich jedoch keineswegs um die Erstbefahrung. Die hat sich Andreas nämlich schon 1986 gesichert!
Auf seiner Website gibt es ein paar Fotos von der Aktion. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall. Die Fotos sind witzig betextet und vor allem der Bericht des Sparkassen Jugendmagazins ist aus heutiger Sicht recht amüsant!

Tja, wer hätte das gedacht?! Alles nur für eine Kiste Bier und eine Sachertorte … ;-)

Foto: Christian Altendorfer | Fahrer: Andreas Altendorfer | ©amotion.at

Foto: Christian Altendorfer | Fahrer: Andreas Altendorfer | Copyright © amotion.at

Weltrekord am höchsten Vulkan der Erde

Freitag, 2. April 2010

Mit dem erfolgreichen Projekt Null auf 6000 haben es die Deutschen Frank Hülsemann (Köln), Markus de Marées (Köln) und André Hauschke (Euskirchen) geschafft in Nord-Chile einen neuen Rekord aufzustellen. Durchweg im Sattel bzw. ohne Schiebestücke bewältigten sie die Höhendifferenz von der Meereshöhe bis hinauf in die Hochlagen des Vulkans Ojos del Salado (6.893 m)!

Beim Abzweig zum Ojos del Salado | Copyright © Frank Hülsemann

Beim Abzweig zum Ojos del Salado | Copyright © Frank Hülsemann

„Die Sportwissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln Frank Hülsemann und Markus de Marées hatten sich gemeinsam mit Bergsportler André Hauschke mehrere Wochen in Nord-Chile auf den Höhenrekordvorbereitet. Die Strecke führte vom Pazifik aus 350 Kilometer durch die Atacama-Wüste und auf kleinen Pisten und querfeldein weiter bis unterhalb des Gipfels des höchsten Vulkans der Erde.
André Hauschke erreichte, nachdem Frank Hülsemann und Markus de Marées kurz vorher wegen ersten Symptomen von Höhenkrankheit umkehren mussten, eine Höhe von 6.085 Meter mit dem Mountainbike.
Insgesamt benötigten die Fahrer sechs Tage, um die Höhendifferenz zu überwinden. 6.085 Meter ist eine neue Bestmarke für die höchste Höhe, die jemals fahrend mit einem Fahrrad erreicht wurde.
Vervollständigt wurde das Team durch drei Begleiter mit zwei Versorgungsfahrzeugen, mit denen die Ausrüstung und Verpflegung transportiert wurde.

Das Projekt „NULL auf 6000″ wurde an der Deutschen Sporthochschule Köln sportwissenschaftlich vorbereitet, die Befahrung der kompletten Strecke wurde umfangreich mit Hilfe von GPS, Herzfrequenz- undTrittfrequenzsensoren dokumentiert.“

Dr. Frank Hülsemann, www.exyle.de

Fotoartikel in Bike Sport News

Mittwoch, 3. März 2010
BSN 03/2010

BSN 03/2010

Von den Vertridern wurden schon häufiger in den Bike Magazinen berichtet. Mit der  aktuellen Bike Sport News erscheint nun jedoch erstmalig ein Artikel speziell zum BBS (Ausgabe 03/2010, Höhen Rausch – Pioniertrips im Hochgebirge, S. 8-13)!
Chefredakteur Christian Penning vermittelt anhand vieler Fotos und durch die Beschreibung der Innsbrucker BikeHiker die Faszination dieser Bike-Spielart.

Vorwort: „Tragepassagen – fuer die meisten Biker klingt das nach den groessten Grausamkeiten, die einem auf Tour widerfahren koennen. Doch pedalierende Bergfexe machen daraus neuerdings einen Sport: Bike-Bergsteigen. Die Leidenschaft fuer die Berge beginnt fuer sie dort, wo fuer andere Schluss ist.“

Hier gibt es den vollständigen Artikel als PDF.